SEITE: 575 -- - Data: Schornsteinfegermeister & Gebäudeenergieberater HWK & Maurer und Betonbauer (Kaminbau) & Fachkraft für Rauchwarnmelder gemäß DIN 14676

Hydraulischer Abgleich

Von Uwe Bödeker am 29.03.2024 07:21 Uhr

Der Großteil der in Deutschland verbauten Heizungssysteme sind nicht hydraulisch abgeglichen. Um einen effizienten Heizbetrieb zu gewährleisten müssen Ventileinstellungen und Pumpenleistung genau berechnet werden. Nach optimaler Einstellung erhält jeder Heizkörper die für ihn benötigte Menge an Wasser und wird somit ausreichend warm. Somit kommt es nicht nur zu einem erhöhten Wohnkomfort, sondern auch zu einer Minimierung der Heizkosten. 

 

Erklärung:

Wasser sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstands. Demnach werden kurze und dicke Rohrleitungen gegenüber langen, dünnen Rohrleitungen bevorzugt. Dies hat zur Folge, dass vom Heizungskessel weit entfernte Heizkörper zum Beispiel im Dachgeschoss, nicht ausreichend mit Wärme versorgt werden können. Die Temperatur von nah gelegenen Heizkörpern ist oftmals zu hoch. Um dies zu kompensieren wird in der Praxis eine größere Pumpe verbaut. Strom- und Heizkosten werden dadurch in die Höhe getrieben. 

 

Ein nicht abgeglichenes System kann negative Auswirkungen haben, wie: 

  • Nah gelegene Heizkörper werden sehr warm, entfernte Heizkörper fehlt es an Temperatur
  • Rauschen, Pfeifen oder Fließgeräusche in den Heizkörpern
  • Zusätzliche Heizkosten entstehen
  • Bei der Förderung von neuen Heizungsanlagen kommt es zum Förderversagen

 

Die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs setzt immer eine detaillierte Heizlastberechnung voraus. 

 

Unsere Tätigkeiten:

  • Aufnahme aller Heizkörper im Gebäude
  • Festlegung der optimalen Systemtemperatur
  • Pumpenförderhöhe bestimmen
  • Heizkörper und dazugehörige Heizlast prüfen
  • Erstellung VDZ-Formular Hydraulischer Abgleich (Verfahren B)

Ihre Vorteile:

  • Perfekt abgeglichenes System
  • Geringere Heizkosten
  • Optimaler Betrieb der Heizungsanlage
  • Alle Heizkörper werden warm
  • Effizienzsteigerung